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Einhandsegeln

Einhand segeln auf 27 Fuss Yacht | HAFENKINO.blog

Wichtige Tipps und Erfahrungsbericht mit Video

Einhandsegeln – das ist kein geheimnis.

In unserem letzten Sommerurlaub musste Marion überraschend einige Tage arbeiten gehen. Ich war also alleine an Bord und hatte die Wahl zwischen im Hafen bleiben oder alleine raus zu gehen. Die Wahl war klar – alleine raus. Einhandsegeln! Aber was gilt es zu beachten? Die Internetrecherche ergab erstaunlich wenige Informationen. Ob Einhandsegler wortkarge Menschen sind? Natürlich las ich das wenige, was ich fand und beschloss es einfach auszuprobieren. Nachdem ich vorher schon verschiedentlich alleine auf einer Jolle auf der Alster in Hamburg gesegelt war, dachte ich mir, so schwer könne das nicht sein. Ist es auch nicht, aber es gilt einiges zu beachten, und das möchte ich gern mit dir teilen.

Was ist Einhandsegeln überhaupt?

Einhandsegeln bedeutet, ein Segelboot oder einer Segelyacht ganz alleine zu segeln. Abgeleitet vom englischen „hand“ für Besatzungsmitglied (vgl.: „all hands on deck“, „single handed“)

Wer sollte Einhandsegeln können?

Du kannst immer in eine Situation geraten, in der dein Partner oder Dein Team an Bord ausfällt. Seekrankheit, Unfall, MOB. Deshalb bin ich der Meinung: Jeder sollte Einhand segeln können.

Welche Voraussetzungen brauche ich?

Du solltest dir in jeder Situation und bei jedem Manöver auf dem Segelboot sicher  sein. Außerdem solltest du dich bereit zum Einhandsegeln fühlen.

Das heißt, Du beherrscht die gängigen Manöver sicher. Du bist bereits alle Kurse gesegelt und hast Erfahrung mit verschiedenen Winden, Windstärken und Wetterverhältnissen. Mehr noch, das Boot ist dir vertraut, du kennst alle Fallen, Taue und Beschläge und kannst das Boot alleine segelfertig machen. Du bist dem Setzen und Bergen der Segel und dem Vertäuen und Klarieren nach dem Segeln vertraut.

Soll heißen, du bist ein sicherer Segler, eine sichere Seglerin! Bist du? Na fein, dann übertragen wir das Ganze nun auf das Einhand segeln.

Wie lerne ich Einhand segeln?

Also, sicher segeln kannst Du schon, bist aber noch nie alleine gesegelt? Macht nichts!

Folgende Schritte schlage ich vor:

  • Segele mit einem Partner gemeinsam, aber Du machst alle Manöver alleine.
  • falls Du danach nicht sicher bist: Segele Einhand und bitte ein zweites Boot mit Freunden, Dich zu begleiten. Das sollte in Deiner Nähe bleiben und zur Not zur Stelle sein. Das wirst Du nicht brauchen, die moralische Unterstützung könnte aber wichtig sein.
  • Alternative: Nur mit dem Großsegel segeln, wie auf dem Laser
  • Du fühlst Dich sicher: Dann bist Du bereit und kannst Deinen ersten Ausflug Einhand planen.

Welche der Schritte du machst oder benötigst hängt ganz von deiner Einschätzung ab.  Ich bin nach der Segelschule mit einem Partner Einhand gesegelt, wie unter 1. Das war eher spielerisch, weil mein „Fockaffe“ keine Lust hatte. Ob ich mir da den Einhandsegel-Virus geholt habe?

Segle zuerst mit einem Partner Einhand

Am einfachsten beginnst du also auf einem vertrauten Boot, an dem gewohnten Ort (wegen dem An- und Ablegen) mit Deinem  Segelpartner und suchst dir einen Tag mit wenig Wind und gutem Wetter. Ihr startet ganz normal – mit einem Unterschied. Dein Partner ist heute nur Zuschauer und soll dir nur – und nur dann – helfen, wenn Du ihn darum bittest. Das sprecht ihr vorher am besten so ab.  

Warum? Du sollst heute alles alleine machen, er oder sie soll dir nicht dazwischen greifen, egal was – Boot am Steg abdrücken, Segel setzen, Fock bedienen, Segel klarieren und so weiter – heute du alleine . Ganz alleine! Dein Partner, Deine Segelpartnerin ist an Bord, das gibt Dir Sicherheit. Und du wirst sehen: du wirst Ihn oder Sie nicht brauchen! Und wenn Du zurück bist: auch das Groß wird alleine aufgetucht und die Fock zusammengelegt. Du wirst staunen: das bringt Dir viele neue Erkenntnisse und viel Sicherheit im Segeln!

Wenn das gut war kannst Du an das Einhand segeln denken. Ich selbst stand eines morgens bei wenig Wind am Steg und wusste  – jetzt ist es soweit.

Welches Boot brauche ich zum Einhand segeln?

Benötige ich ein spezielles boot.

Nein, ein spezielles Boot ist nicht nötig – wenn Du auf einer Jolle segelst. Ich empfehle Dir für den Start allerdings eine gutmütige, leicht zu segelnde Jolle, keine Gleitjolle oder einen Racer. Nichts kippeliges oder zickiges! Gilt natürlich genauso für die Yacht. Bei einer Yacht gibt es noch etwas mehr zu beachten, hier bietet sich eine bestimmte Ausrüstung schon an. Diese haben normalerweise die modernen Yachten bereits an Bord. Dazu mehr weiter unten.

Ich gehe bei meinen Erklärungen von einem „Ersten Schlag“ alleine, also in Sicht- bzw. Rufweite zum Ufer aus. Diesen Schlag willst Du zum Üben machen.

In jedem Fall empfehle ich Dir – von klein nach groß – heißt: Starte Einhand auf der Jolle . Diese ist leicht und direkt zu steuern und einfach von Hand oder mit dem Stechpaddel zu bewegen.

Ausstattung

 jolle, ausstattung zum einhandsegeln.

Der Vorteil an der Jolle ist, dass diese einfach aber sinnvoll ausgestattet ist und du alles gut alleine bedienen kannst. Du benötigst keine zusätzliche Ausstattung, sofern du von der Plicht aus beide Segel bergen und alles bedienen kannst. Normalerweise ist das der Fall, nur mit Ausnahme der Fock. Zu Not wirfst Du die Fock einfach los und lässt diese auswehen.

Klar: Stechpaddel und Rettungsweste sowie Ösfass gehören an Bord bzw. „an den Mann“ – eine Selbstverständlichkeit.

Yacht, Ausstattung zum Einhandsegeln

Bei der Yacht gilt im Prinzip das Selbe. Die Yacht sollte für den Beginn nicht zu groß sein. Ich empfehle eine Größe für den ersten Schlag alleine von nicht mehr als 27 oder 28 Fuss. Bei dieser Größe ist alles gut erreichbar und bei Bedarf kannst Du das Boot noch vom Pfahl oder dem Anleger abdrücken, wenn es nicht gerade ein „Stahldampfer“ ist.

Außerdem ist im Idealfall  alles von der Plicht aus bedienbar (Anker mal ausgenommen), bedeutet, folgendes ist vorhanden und Du mit der Bedienung vollkommen (!) vertraut :

  • Motor – hilft beim Ablegen und Anlegen, Manövern, Flaute oder (hoffentlich nicht notwendig) bei Notfällen
  • Rollfock, Rollgenua – erlaubt das Setzen, Bergen und Reffen von der Plicht aus
  • Bergesystem am Großsegel (Lazy Jacks, Lazy Bag, Rollgroß) – erlaubt die Bedienung von der Plicht aus
  • Einleinen-Reffsstem am Groß – von der Plicht bedienbar.
  • Umgelenkte Fallen und alle Trimmeinrichtungen vom Cockpit aus erreichbar
  • Großschot sitzend vom Ruder aus bedienbar (ja, es gibt auch Ausnahmen, z.B. auf dem Kajütdach)
  • Pinnenpilot oder Autopilot – unverzichtbare Hilfe beim Segel setzen und -bergen, Seekrankheit, Müdigkeit und natürlich beim Toilettengang.
  • Strecktaue – um Dich spätestens  außerhalb des Cockpits oder bei stärkerem Wind oder Welle einpicken zu können. Persönlich empfehle ich Dir, Dich wenn Du alleine auf der Yacht bist  immer einzupicken . Warum erfährst Du später oder im Video.

Klingt viel und kompliziert? Nun, Du wirst alleine an Bord sein und wirst auch bei Deinem ersten Schlag möglicherweise schon von Böen oder einem Gewitter überrascht werden. Dann bist Du draußen und alleine – und keiner kann Dir helfen. Also: „Keep it simple“. Es sind Dinge zu Deiner Sicherheit, für Dein Leben.

Wenn die Yacht älter ist – so wie unsere Dehler Optima 830 aus 1971, sind die Fallen oftmals nicht umgelenkt und kein Reff- oder Bergesystem vorhanden. Das geht zur Not auch, ist aber ein deutlicher Sicherheitsverlust wie Du im Video sehen kannst. Das kannst nur Du alleine bewerten, ob Du das Risiko eingehen willst. Empfehlen kann ich das für den Anfang auf keinen Fall.

Ich sah das etwas fatalistisch, allerdings stehen nun nach dem Einhand-Schlag kurzfristig Lazy Jacks und ein Einleinen Reffsystem auf der ToDo-Liste. Und das nächste Mal spanne ich die Streckleinen auch bei 3 Bft vor dem Ablegen…

Außer dem Üblichen wie Erste-Hilfe Material, Seenotmittel, Kompass und aktuellem Kartenmaterial etc. sollte mindestens noch ein Funkgerät an Bord sein. Bist Du länger unterwegs, empfiehlt sich neben dem Kartenplotter eine Rettungsinsel.

Nun haben wir fast alles zusammen. Nein, das Wichtigste fehlt noch:

Wie immer ist die Sicherheit an Bord das Wichtigste, das heißt zuerst einmal, Du hast Deinen Schlag sorgfältig vorbereitet und geplant. Wetterbericht gecheckt, Dir ein Bild von der Lage gemacht und diese für Dich alleine (!) eingeschätzt, Freunden oder der Familie Bescheid gesagt und eine Rückkehrzeit vereinbart.

„Am Mann“ solltest Du immer folgendes haben

  • automatische Rettungsweste
  • Lifeline  – eingepickt natürlich, sonst hilft sie wenig ;-)
  • Epirb, falls vorhanden
  • Mobiltelefon mit Navigationssoftware, wasserdicht verpackt (evtl. Hilferufe und Backup fürs Navi und Zweit-GPS)

Persönliche Vorbereitung

Alleine = keine hilfe.

Du wirst alleine unterwegs sein und alleine alles schaffen müssen, egal was passiert. Schätze deswegen immer zuerst deine persönliche Sicherheit ein und bedenke mögliche Konsequenzen. Sei überlegt und schätze die Lage objektiv und an Deinen persönlichen Fähigkeiten gemessen ein. Es wird und es kann einiges schief gehen. Auch wenn das passier musst Du die Dinge alleine meistern können. Bereite dich deswegen auch darauf vor, dass es nicht glatt geht. Vor jedem Manöver und vor jeder Handlung.

Wir  haben z.B. bisher keine Lazy Jacks. Das Groß benötigt daher Zeit und aufwändiges Auftuchen falls es bei Sturm runter muss. Und das dann logischer Weise bei viel Wind und bei Welle. Außerdem sitzen bei uns Großfall und Winsch am Mast. Für mich war daher immer erste Frage: Wie entwickelt sich das Wetter? Wenn ich das Groß jetzt setze, kann ich es später alleine sicher reffen oder bergen?

Außerdem hatten wir noch keinen Mastnut-Stopper. Der hindert das Großsegel beim Herausrutschen aus der Mastnut. Weil ich den nicht hatte, sicherte ich nach dem Setzen des Großsegels dieses mit einem um den Mast geknoteten Tampen. Leider vergaß ich den Tampen zwei oder drei Male. Beim Bergen glitt dann das Groß aus der Mastnut, bildete einen Windsack und ich bekam es dadurch – vor allem bei viel Wind – kaum noch unter Kontrolle. Natürlich merkte ich das erst dann, wenn schon zwei oder drei Rutscher aus dem Mast gerutscht waren und der Wind hinein gegriffen hatte. Klar, jetzt haben wir einen Nutstopper.

Du siehst daran, wie schnell dich kleine Fehler in größere Probleme verwickeln können.

Alleine = nacheinander

Und alleine segeln bedeutet auch, die Dinge die ihr bisher zu zweit gemacht habt, nun nacheinander zu machen. Kannst du bei der Wende beide Segel gleichzeitig bedienen? Vermutlich nicht. Groß und Fock bedienst du also nacheinander. Aber in welcher Reihenfolge? Mein Tipp: Bediene erst das Groß und dann die Fock. Das heißt, Du gehst zuerst „durch den Wind“, die Fock steht back, dann holst Du die Fock über.

Allein = keine Fehler

Also, denke voraus, sei ruhig und überlegt. Vermindere Stress und Mißerfolg auf ein Minimum durch sorgfältige und frühzeitige Vorbereitung. Ohnehin – es wird vieles schief gehen. Bleibe ruhig und gelassen. Mache die Dinge früher als sonst. Reffe früher, bereite Segel setzen, Manöver und vor allem das Anlegen früher vor. Du bist alleine und benötigst deshalb auch viel mehr Zeit. Wenn es geht, nutze den Pinnenpilot.

Lasse Dir Zeit. Lieber eine oder zwei Runden mehr im Vorhafen drehen. Suche den Liegeplatz im Hafen sorgfältiger als sonst aus. Hole Dir beim Anlegen Hilfe. Ein freundliches, „Ich bin alleine an Bord, kannst Du bitte die Leinen übernehmen?“ wirkt normaler Weise Wunder. Dir wird gerne geholfen! Dennoch sind Anlegemanöver, auch für alte Hasen, Stress pur.

Lies dir hierfür die zwei oder drei wichtigsten Tricks für die Hfenmanöver an. Das würde hier aber den Rahmen sprengen.

YouTube

YouTube Videos zukünftig nicht mehr blockieren. Video laden

Weitere Tipps

Im Übrigen gibt es zum Einhand Segeln ganz tolle Bücher, die auch viele Einhand-Tipps im Gepäck haben, lies Dich ein und probiere bereits vorher einiges aus! Ich empfehle Dir „Stressfrei segeln“ von Duncan Wells. Reich bebildert, einfach erklärt und gute Tipps.

Bestelle bei Deinem kleinen Buchladen um die Ecke, der nimmt die Bestellung auch gerne telefonisch an und freut sich. Und für Dich ist das Abholen vermutlich einfacher als irgendwo im Paketshop.

Alles klar so weit?

Na dann: Viel Spaß und Viel Erfolg für Deinen Einhandschlag! Natürlich sind diese Hinweise aus meiner persönlichen Erfahrung geschrieben. Die Anwendung der Tipps ist – wie immer beim Segeln – auf eigene Gefahr.

Weitere Fragen? Schreib mir einen Kommentar! Erzähl wie es gelaufen ist, und welche Tipps Du noch hast!

Also ich segle mit eigenen Boot 27er Beneteu auf dem Goinkermeer und Markermeer EInhand. Ich hatte mal ne 1Std. Charteneinweisung und nen Sortbootführerschein (Motor). Also am besten mit wenig Wind beginnen und dann steigern. Ist nicht soo schwer, aber echt Spannend. Und immer schon kreuzen das übt.

Moin Klaus,

ja, allgemein hat man vielleicht erstmal Respekt vor dem Einhand Segeln. Das ist auch gut so. Dennoch ist es eine wirklich schöne Erfahrung alleine auf dem Wasser zu sein und das Boot auch alleine im Griff zu haben. Das gibt viel Sicherheit in heiklen Situationen, wenn der zweite „Mann“ vielleicht unpässlich ist oder sich eine Situation nicht so ganz zutraut. Absolut empfehlenswert!

Seit meinem ersten Video über das Einhandsegeln, habe ich aus den erlebten Situationen viel gelernt und auch manches am Boot verändert (Sorgleinen, Lazy Jacks, ein vernünftiger Anker mit viel Kette…) so dass die Sicherheit noch zugenommen hat.

Kürzlich hatten wir eine Situation, wo wir in unter Stress bei viel Wind erstmal Anker geworfen haben, bis wir uns sortiert hatten und einen Plan hatten, wie wir am besten (Motor ausgefallen) anlegen wollten. Das kann natürlich auch alleine eine Option sein…

Und wenn Du noch mehr Tipps zum Einhandsegeln hast, immer her damit!

Viele Grüße aus Hamburg! Christoph

Hallo Christoph, da hast Du eine schöne Zusammenfassung und Einstieg in das Thema Einhandsegeln präsentiert. Einen ergänzenden und wie ich finde sehr informativen Beitrag liefert noch Guido Dwersteg. In seinem Video „Einhand und Manövertipps“ hat er viele praxisrelevante Tipps in guten Videoaufnahmen zusammen gefasst. Direkt zum nachmachen… Und ganz großes Kino und auch hilfreich für einhand im Hafen – wenn man ein vergleichbares Boot sein eigen nennt – ist das Video https://www.youtube.com/watch?v=PathZnXwwds , dass das Manövrieren mit Propeller und Ruder zeigt. Viele Grüße Bruno

Hallo Bruno,

über Deine Anerkennung freue ich mich, freuen wir uns sehr! Da wir das alles in unserer Freizeit machen und viel Zeit hineinstecken, gibt uns eine solche Rückmeldung wie die Deine den Rückenwind den wir brauchen. Vielen Dank also!

In Rødvig lag dieses Boot sehr neu neben uns im Hafen. Ob das ein Zufall ist?;-) Falls nein, herzlichen Glückwunsch, ein sehr schönes Boot.

Mit unserer Dehler Optima 830 aus 1971 sind wir als erstes Boot sehr zufrieden. Natürlich ist das nicht ganz so neu und nicht ganz so schick, aber das sind die Eigner ja auch nicht ;-) Auch bei unserem Boot ist die Manövrierbarkeit recht gut, der Schraubenstrom geht ebenfalls sehr direkt auf das Ruder. Besonders gut natürlich mit der Schraubenrichtung. Damit kommen wir aus unserer sehr engen Box gut raus.

Viele Grüße aus Hamburg Christoph

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Alster mit Eis

segelyacht einhand

Keine Angst vorm Hafenmanöver

Das perfekte Hafenmanöver ist keine Zauberei, sondern die richtige Kombination aus Übung, Vorbereitung, Technik und Kommunikation. Wie das von vielen Seglern und Motorbootfahrern gefürchtete Manöver klappt, zeigen wir in diesem Blogbeitrag.

Segelboot beim Hafenmanöver

Ein Segelboot beim Hafenmänover.

Für viele Skipper und Crews sind das Anlegen und das Ablegen in einem Hafen der pure Stress. Das eigene Boot und auch andere Yachten könnten durch einen dummen Fehler beschädigt werden. Und unter den Augen vielen anderer Segler und Motorbootfahrer, die einem beim Hafenmanöver genüsslich aus dem Cockpit zuschauen, möchte man auf keinen Fall zum nächsten Blockbuster im sogenannten Hafenkino werden. Aber keine Angst, mit ein bisschen Übung, dem gezielten Einsatz technischer Hilfsmittel an Bord und klaren Kommandos kann man beim Anlegen und Ablegen auch schnell zum Superstar werden.

Hafenmanöver – Wenn der Blutdruck an Bord steigt

Medizinisch ist es bewiesen, was viele Skipper auch ohne Blutdruckmessung an Bord im Herzen spüren. Die Hafenmanöver und besonders das Anlegen und Ablegen, lassen den Puls nach oben schnellen. Mehr noch als beim Setzen der Segel, dem Einholen des Ankers, der Vorhersage von viel Wind und Wellen oder gar Sturm. Und eigentlich ist dies ganz normal. Beim Autofahren ist die Anspannung auch am höchsten, wenn man in einer fremden Innenstadt mit hohem Verkehrsaufkommen unter Zeitdruck einen Parkplatz finden muss.

Wenn man einen Anlegeplatz nicht kennt, sollte man noch vor dem Einlaufen im Hafenhandbuch den entsprechenden Hafenplan studieren. Wo sind die Stege für die Gastlieger? Wo gibt es eventuell Untiefen? Wie ist die Windrichtung zur Lage der Stege? Wo könnte es windgeschützt sein, wo weniger? Eine gute Vorbereitung des Hafenmanövers vom Skipper an Bord ist der halbe Anleger bzw. Ableger.

Segelyacht wird am Kai festgemacht

Eine Segelyacht wird am Kai festgemacht.

Klare Kommandos beim Ablegen und Anlegen

Ganz wichtig ist es auch, die Crew von seinen Plänen für das Einlaufen rechtzeitig zu informieren. Auch wenn die Mannschaft nur aus dem eigenen Ehepartner besteht, klare Informationen und klare Kommandos beruhigen die Crew. Eine schlecht informierte Besatzung stellt nur in der stressigen Situation des Hafenmanövers noch stressigere Fragen. Das kann dann während des Manövers zum handfesten Streit eskalieren. Nicht umsonst suchen einige Scheidungsanwälte ihre Mandanten direkt im Hafenumfeld.

Fender und Leinen auf dem Boot für das Hafenmanöver vorbereiten

Spätestens beim Einlaufen mit dem Boot in den Hafen sollte alles vorbereitet sein: mindestens zwei Festmacherleinen auf dem Vorschiff und mindestens zwei an den Klampen achtern. Eine Festmacherleine zusätzlich, zum Beispiel für eine Spring, wenn man quer zum Steg liegen möchte, sollte griffbereit liegen. Fender an den Seiten und zwei am Heck sollten ebenfalls schon an der Bordwand hängen. Einen weiteren Ersatzfender bereitzuhalten schadet nicht. Kommt man doch einer anderen Yacht oder dem Steg gefährlich nahe, kann ein Crewmitglied den Fender zum Schutz des Bootes außenbords hängen.

Kapitän spricht mit Crew über Hafenmanöver

Skipper und Mannschaft besprechen das Hafenmanöver.

Helfer gegen Wind und Strömung

Wie Abstandssensoren und Rückfahrkamera im Auto das Ein‐ und Ausparken revolutioniert und vereinfacht haben, sind es beim Boot das Bug‐ und Heckstrahlruder und der Joystick. Aber was beim Auto ganz automatisch geht, sollte bei einer Yacht vor jedem Hafenmanöver kurz gecheckt werden. Ist das Bugstrahlruder an? Also ist die Sicherung am Schaltpanel gedrückt und leuchtet die On‐Leuchte des Bugstrahlruders an der Steuerungseinheit? Ein kurzer Check des Bugstrahlruders mit kurzem Druck der Schaltknöpfe nach Back‐ und Steuerbord gibt Gewissheit. Die gleiche Prozedur gilt für das Heckstrahlruder.

Viele Motoryachten verfügen über einen Joystick, der je nach System, dem Skipper die Koordination der Maschinen und des Bugstrahlruders abnimmt. So lässt sich auch eine größere Motoryacht spielend leicht auch quer zur Bootsachse an der Pier anlegen. Einfach per Druck des Joystick in die gewünschte Richtung drücken. Dadurch können Motoryachten auch dank des Joystick auf dem Teller drehen und sich wirklich in jede Richtung bewegen.

Wind und Strömung sollte der Skipper aber trotz Joystick oder Bugstrahlruder der Yacht immer im Auge behalten. Yachten haben heutzutage ein flaches Unterwasserschiff und einen relativ hochbordigen Rumpf. Da schiebt der Wind einen schneller an den Dalben, als man vielleicht möchte.

Öfters mal rückwärts fahren

Jeder Steuermann kennt das, eine Yacht lässt sich einfacher steuern, wenn sie vorausfährt, als wenn man mit ihr rückwärts fährt. Im Mittelmeer gehört es aber zum guten Ton, dass man rückwärts zu Pier anlegt. Also sollte man das Rückwärtsfahren vorher am besten außerhalb des Hafens üben, denn jede Yacht hat da ihre charakteristischen Eigenheiten. Auch hier gilt ein Grundsatz, der fast für jedes Hafenmanöver gilt: Weniger ist oft mehr. Vollgas vorwärts, dann wieder schnell Vollgas rückwärts und Steuer schnell hartbackbord oder steuerbord wirken vielleicht cooler, wühlen aber meistens nur den Hafen auf und führen selten zum Ziel. Lieber mit Bedacht manövrieren und das Bugstrahlruder öfter betätigen. 

Anlegen nur mit Wind

Die Königsdisziplin für den Steuermann einer Segelyacht ist es unter Segel und ohne Motorhilfe anzulegen. Das erfordert aber sehr viel Übung, eine wirklich eingespielte Crew, beste Kenntnisse des Reviers und des Hafens und eine große Portion Mut. Wer es beherrscht, kann sich als Kapitän sicher sein den Oscar für die beste Hauptrolle im Hafenkino zu bekommen.

Besser ist es, auf Sicherheit zu setzen und mit dem Motor einzulaufen. Denn ein sauberes Anlegemanöver mit Maschine, Bug‐ und Heckstrahlruder oder Joystick und vor allen Dingen ohne großes Gebrüll an Bord ist immer einen Applaus wert und hält den Puls ganz unten.

Impressionen

Segelyacht beim Hafenmanöver mit Crew an Deck

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Beiliegen bzw. Beidrehen mit der Segelyacht

Unter beiliegen bzw. beidrehen versteht man ein manöver, bei dem das boot in einer möglichst ruhigen und stabilen lage quer zu wind und wellen treibt. die seitliche abdrift beträgt dabei je nach wetterverhältnissen und bootstyp nur noch 1 bis 2 knoten. ausreichend leeraum vorausgesetzt, kann man so für längere zeit ruhe ins schiff bringen, um beispielsweise notwendige arbeiten auszuführen, seekranke crew zu versorgen oder schlechte bedingungen abzuwettern. das manöver selbst wird auch oft als wende ohne fock-manöver bezeichnet, bei dem wir mit dem bug durch den wind fahren, dass vorsegel back stehen lassen und die großschot weit auffieren..

  • Die Anfahrt zum Beiliegen ist tatsächlich die Gleiche wie bei der normalen Wende. Wir segeln hoch am Wind und bereiten uns bereits im Geiste auf das Manöver vor.
  • Sobald wir nach dem Anluven mit dem Bug um Wind stehen, stoppen wir die Drehbewegung nun für einen kurzen Moment auf, bis das Schiff fast keine Fahrt mehr macht. Erst wenn unser Boot fast steht legen wir erneut Ruder, um jetzt auch die restliche Drehung durch den Wind durchzuführen. Durch dieses quasi „bremsen“ im Wind soll übrigens verhindert werden, dass wir nach der Wende noch zu viel Fahrt machen und das Beiliegen dadurch behindert wird.
  • Was die Segel betrifft, so lassen wir das Vorsegel im Gegensatz zur normalen Wende jetzt back stehen. Sprich die Fock wird nicht über geholt. Die Großschot fieren derweil weit auf, sodass das Großsegel nach der Wende in nahezu einer Flucht mit dem jetzt seitlich einfallenden Wind steht.
  • Außerdem legen wir das Ruder jetzt hart zum Wind (also beispielsweise nach Backbord, sofern auch der Wind von Backbord einfällt). Zur Sicherheit arretieren wir das das Ruder in dieser Position zusätzlich.
  • Nach einer Weile sollte das Boot nun keine nennenswerte Vorausfahrt mehr machen und nur noch seitlich vor Wind und Wellen treiben.
  • WICHTIG !! Gebt acht, dass ihr beim „bremsen“ im Wind nicht zu viel Fahrt verliert. Ansonsten kann es gegen Wind und Welle schwer werden, dass Manöver erfolgreich abzuschließen.

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SEGEL LOS

Einhandsegeln: Das ultimative Rezept zur Langeweile

Einhandsegeln

Während meines diesjährigen Sommertörns  und auch danach wurde ich des öfteren gefragt, ob es denn nicht langweilig sei, alleine unterwegs zu sein. Auch wenn ich das gar nicht die ganze Zeit war, gab es doch mehrere Wochen, in denen ich mich im Einhandsegeln üben konnte. Die Antwort auf die Eingangsfrage war jedoch stets ein „Nein“ meinerseits. Begründet habe ich das je nach Fragesteller meist unterschiedlich, so wie ich der Meinung war, dass der- oder diejenige es am besten versteht. Für diesen Artikel habe ich etwas tiefer in mich hineingehorcht und versuche so eine für mich allgemein gültige Antwort zu geben. (Achtung: Philosophie-Alarm!)

Ich würde mich  grundsätzlich als gesellige Person beschreiben und habe selten Probleme, in neuen Umfeldern Anschluss zu finden – wenn ich denn Lust darauf habe. Letzteres ist nicht immer der Fall. Ich habe bereits einen kaum zu toppenden engen Freundeskreis und möchte grundsätzlich lieber mehr Zeit und Energie für diese mir wichtigen Menschen aufwenden, anstatt in die Suche nach neuen Beziehungen. Ich genieße auch sehr das Segeln in netter Gesellschaft, sei es auf Urlaubstörn mit meiner Freundin, das verlängerte Wochenende mit meinen besten Kumpels oder das Erkunden von neuen, nicht alltäglichen Revieren auf den Schiffen meines Segelvereins mit guten Clubkameraden.

„Ohne großes Alleinsein ist keine ernsthafte Arbeit möglich“

Ich freue mich auch fast immer, wenn ich die Bekanntschaft von neuen, interessanten Persönlichkeiten machen kann. Alles in allem würde ich mich daher nicht unbedingt als introvertiert bezeichnen. Allerdings habe ich ruhige Stunden, in denen ich vor mich hin puzzeln, nachdenken oder konzentriert arbeiten kann, schon immer sehr geschätzt.

Beim Einhandsegeln habe ich genau hierfür regelmäßig Gelegenheit gefunden.

Wobei ich sagen muss, dass ich als verantwortlicher Skipper, Navigator, Vorschoter, Großsegeltrimmer, Matrose, Maschinist, Smutje und Backschaftler in Personalunion in der Regel zeitlich recht gut ausgelastet war – gerade auf einem älteren Holzboot , das viel Zuneigung erwartet.

Ich habe zwar beim Einhandsegeln nur Tagestörns durchgeführt, d.h. ich war jeden Abend im Hafen oder vor Anker, trotzdem gab es auf den längeren Etappen regelmäßig Phasen von 30 Minuten bis zu drei Stunden, in denen keine großartigen Aufgaben zu erledigen waren, außer die Pinne in der Hand zu halten und das Boot im optimalen Rhythmus durch die Wellen gleiten zu lassen. Anluven – Wellenkamm – Gegenlenken – Wellental – 5 – 4 – 3 – 2 – 1 – Anluven – und so weiter. Wenn Du selber Segler bist, weißt Du genau, was ich meine. Nach einer gewissen Zeit ist es nicht unüblich, dass Du auch Deine Atmung an dieses Intervall anpasst. Das kann dann etwas sehr Meditatives haben. In diesen Momenten kann ich wirklich abschalten. wahlweise an nichts denken – Stichwort Meditation – oder mir Gedanken zu einem wichtigen Thema machen. (Auch wenn es hier auf dem Foto zugegebenermaßen nicht ganz danach aussieht..;)

Einhandsegeln Pinne

Auch die Abende haben – gerade vor Anker – eine ganz besondere, beruhigende Wirkung. Ich habe es genossen, abends so lange zu lesen, bis mir die Augen zufallen, Logbuch zu schreiben oder ein neues Projekt zu skizzieren.

Meine Verwandlung zum verschrobenen Eigenbrötler

Einhandsegler verschroben

Ein bisschen lustig fand ich, dass ich schon etwas „verschroben“ wurde, auch wenn meine Passagen ohne menschlichen Kontakt eigentlich nie länger als zwei oder drei Tage dauerten. Wenn ich nach längerer Zeit wieder Besuch an Bord oder Crew-Zuwachs bekam, konnte zumindest ich selber an mir einige komische Verhaltensweisen beobachten. Das konnten Dinge wie bestimmte, Ritual-artige Umgänge mit meinem Boot oder Ordnungsfimmel unter Deck sein. Ich habe nie wirklich gefragt, ob das meinen Mitseglern auch aufgefallen ist, aber so ist das eben, wenn man über mehrere Monate auf so engem Raum lebt.

Das alles war es auf jeden Fall, was ich am Einhandsegeln  so schätzen gelernt habe. Ich hoffe, diese kurze Abhandlung war Dir nicht zu philosophisch. Oder suchst Du noch mehr philosophische Tiefe, dann kann ich Dir diesen Artikel sehr empfehlen: 5 Gründe, die Kunst des Alleinseins zu üben . Zu den Herausforderungen seglerischer Natur als Solo-Skipper werde ich demnächst einen separaten Erfahrungsbericht zu „Papier“ bringen. Meine beiden Lieblingsbücher zum Thema sind übrigens das von Laura Dekker, die im Alter von 14 Jahren Einhand um die Welt gesegelt ist [thirstylink linkid=“949″ linktext=““ class=“thirstylink“ title=“Ein Mädchen, ein Traum: Solo um die Welt“] sowie den Klassiker [thirstylink linkid=“946″ linktext=““ class=“thirstylink“ title=“Sir Francis Chichester: The Lonely Sea and the Sky“].

Jetzt würde mich erstmal Deine Meinung interessieren. Hast Du schon Erfahrungen mit dem Einhandsegeln oder wäre das was für Dich?

p.s. Sorry für die Ironie im Titel, aber es klang einfach zu schön… 😉

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17 Kommentare Hinterlasse einen Kommentar

Wenn ich länger als zwei-drei Wochen auf See bin, habe ich keine Lust mehr an Land zu gehen. Einsam wirst du nur, wenn niemand zu Hause auf dich wartet.

Meine längste Strecke ohne Hafen waren zwar bisher nur drei Tage am Stück, aber ich kann das trotzdem gut nachvollziehen. Und ich finde es auch wichtig, dass man immer Kontakt zu seinen Leuten zuhause hält, auf die man sich dann nach der Rückkehr freuen kann. Wobei man richtig gute Freunde auch daran erkennt, wenn man sich eine Zeit lang nicht meldet und dann trotzdem alles wie ist wie immer. 🙂

Auf dem Weg in und aus dem Urlaub segel ich regelmäßig mehrere Tage alleine und kann Deine Beobachtungen nur bestätigen. Alles hat seine spezielle Ordnung, seinen Rhythmus. Und so sehr ich mich auf meine Familie freue, wirkt sie die ersten Stunden nach der Ankunft ehr wie eine Störung der Ordnung.

Hallo Michael, das ist gut zu wissen, dass es nicht nur mir so geht. Dachte schon, ich wäre komisch… 😉

Hallo Einhändler !!

Dein Artikel gefällt mir ! Ich besitze eine alte Super Dorade 22 Fuss und segle auch Einhand, jedes Jahr für 4-5 Wochen mit meinem Hund Paul auf der Adria zwischen den Inseln. Kann bestätigen, dass es nie langweilig wird auf dem Boot – es gibt immer was zu tun, Reparaturen, Navi, Kochen, Planung, Landgänge mit Hund, Proviant….. https://www.dropbox.com/sh/7p5g25yfb2laurl/AAD8-g2bSDdaupCLxjAdRhZGa?dl=0 kannst ja mal reinschauen !

Grüsse Hubert

Hallo Hubert, freut mich, dass Dir der Artikel gefällt. Auf Krk war ich auch schon einmal für ein paar Tage segeln, eine echt schöne Ecke. Und Dein Hund scheint ja auch Spaß zu haben 🙂

Hallo Stefan, für mich ists eine Reduktion der Komplexität auf 10×3 m. Eine Entschleunigung. Mit Blick ins Unendliche…361 Grad Rundumsicht. Und die Freiheit, in den Häfen Leute und Land kennen zu lernen. Wichtig ist, Zeit zu haben!

Tja Leute, bald gehöre ich wohl auch dazu. Am 30. Mai trailern wir meine gute alte Jeanneau Brio nach Hrvatska, Krk, und dann bin ich auf mich allein gestellt. Es wäre zu schön, wenn ich es bis zum Pelopones schaffen würde. Den ganzen Juni und Juli habe ich dafür frei bekommen von meiner Regierung……. Leider habe ich keine homepage und auch noch kein blog, aber ich arbeite dran. Ich möchte das Ganze schon ein wenig publik machen. Und wenn es nicht klappt, mache ich eben die Bilder, Videos und Texte nur für meinen Freundeskreis. Anyway hope to hear from you again…… Norbert

Hallo Norbert – ich wünsch Dir guten Wind für Dein Vorhaben.

Ich geh‘ auch auf Krk / Malinska (gutes Kranen) ins Wasser, setz dem Mast und los geht’s erst mal unter Motor.

Das ganze Gerödel des Auftakelns mach ich in der Bucht von Punat, https://www.google.de/maps/@45.0237683,14.6168609,17.96z Da ist es ruhig !

Ich schaffe es aber in 5 Wochen meist nur bis nach Split und zurück. Für mehr hat’s bisher nicht gereicht. Ist bei mir auch eher ein Wandern….mit Hund.

Ich möchte dies Jahr einmal erst ab Anfang August starten. Von Mitte Juli bis Mitte August ist es – besonders weiter südlich – sehr voll. Die Italiener kommen rüber. Da wird es sogar in den Geheimtip-Buchten eng. So werden wir uns leider nicht sehen können.

Schreib mir, wenn du noch Info brauchst: [email protected] . Und immer die Handbreit !! Hubert und Balou

ich hätte mal eine Frage: Wie funktioniert das mit den Hafenmanövern wenn man alleine auf so einem 9-11m Boot ist?

Die Frage stelle ich, weil ich auch gerne mal alleine segeln gehen möchte, aber nicht weiss, wie ich dann in den Hafen komme. 🙂

Und ist es möglich, so ein Boot zu chartern, wenn man keine Crew hat?

Hallo Sven, das ist alles machbar, ich persönlich würde es aber nur auf einem Boot oder Bootstyp machen, mit dem ich vertraut bin. Wichtig für Einhand Hafenmanöver halte ich eine gründliche Vorbereitung, viel Zeit nehmen, lange Leinen und immer einen Plan B in der Tasche haben. Anschauliche Tipps findest Du hier https://www.yacht.de/ratgeber/wissen/hafenmanoever-6-techniken-fuer-einhand-segler/a115889.html oder in diesem Buch „Einhandsegeln“ Mir wäre nicht bekannt, dass Vercharterer Einhandsegler grundsätzlich ausschließen, aber am besten fragst Du mal direkt bei den üblichen Verdächtigen wie https://www.suncharter.de

Ich gehe jedes Jahr 5 Wochen durch die Inseln von Kroatien. Einhand mit meinem grossen Hund Balou. Einsamkeit ist da noch nie aufgekommen. Wie mein Kollege schon schrieb, gibt es dafür immer viel zu tun, mit Beobachtungen, Navigation, Reparieren, Kochen, Bootpflege, Tauchen, Baden und Einkaufenlaufen über die Insel…..

Ausserdem nehme ich mir einige Bücher mit, vorher vom Flohmakt / Stück 1€ erworben. Dann stell ich den Pinnenpilot und setz mich an den Bug, lass die Füsse baumeln.

Für die Abenstunden in der kleinen Felsenbucht geh ich auf Kurzwelle und quatsche ein wenig auf 20 und 30 Meter.

Guten Tag, ich hätte mal eine Frage: Wie funktioniert das mit den Hafenmanövern wenn man alleine auf so einem 9-11m Boot ist?

Im Mittelmeer liegen im Hafen Moorings. ich lege mit meinem 22 Fuss-Boot mit dem Bug zuerst an, also nicht römisch/katholisch, wegen des ABs.

Du fährst – unter Berücksichtigung des Seitenwindes – senkrecht an den Kai. Mit dem Bootshaken schnell nach vorn. Vom Kai abhalten, die Mooringleine angeln und am Bug um einen Poller legen. Dann die Mooring zum Heck verfolgen und da etwas strammen, festlegen. Dann am Bug mit einem Festmacher den Abstand zum Kai einstellen und die Mooringleine am Heck final strammen.

Für’s Längsseitsanlegen, an der Tanke, lege ich den Bug-Festmacher nach hinten in die Plicht. Laufe den Kai im spitzen Winkel an und werfe den Bug-Festmacher, dann den Heckfestmacher. Die Jungs an der Tanke legen mich dann fest.

Alternativ – bei wenig Wind – schlage ich den Festmacher an der Mittelklampe an und werfe ihn rüber. Die Einpunktbefestigung reicht meistens aus.

Bin seit vielen Jahren Einhandsegler. Ohne Frau an Bord, aber mit Hund….

Moin! Ich stimme in allem 100%ig zu. Hätte das nicht besser ausdrücken können. Längste Zeit Einhand für mich war ein Trip von Kiel in die westschären: 3 1/2 Wochen alleine, wenngleich jeden Tag in einem Hafen. – Nichts entspannt so sehr, wie alleine auf einem Boot zu sein und es durch die Wellen zu steuern. Da wird alles andere mit einem Mal so unwichtig; stattdessen meditiert man darüber, ob die fock noch einen Tick dichter kann, ob man jetzt schon wieder auf die Karte gucken soll oder ob das eine stehende Peilung zu den Frachter voraus ist. Arbeit, Familie, Steuer – alles weit weg. Herrlich.

Hey Stefan,

Dein Beitrag ist interessant. Ich hab bis jetzt noch keine Erfahrung im Einhandsegeln sammeln können. War immer mit meinem Vater unterwegs. Im Kopf habe ich aber in naher Zukunft mir ein Segelboot in der Ostsee anzuschaffen und dann alleine auf Tour zu gehen.

Hast du dir das Einhandsegeln selber angeeignet oder hast du evtl. speziell ein Kurs absolviert, das dir die speziellen Tricks z.B Havenmanöver gelern hast?

Würde mich sehr freuen auf allfällige Tipps die du mir auf den Weg geben könntest.

Lieber Gruss aus der Schweiz

danke für Deinen Kommentar. Ich habe mir das Einhandsegeln in der Praxis überwiegend selbst angeeignet. Im Rahmen der Ausbildung für den Sportseeschifferschein gab es einige wenige Inhalte, wie man zB ein MOB Manöver einhand fährt, aber das braucht man ja eigentlich auch nur, wenn man vorher jemanden an Bord hatte. 😉 Für den Theorie Teil habe ich mich durch Bücher und Reiseberichte von anderen Einhandseglern inspirieren lassen. Bastian Hauck https://amzn.to/3A60r1Q oder Marc Bielefeld https://amzn.to/3qvLthe lesen sich gut. Allgemein hat mir geholfen meine Yacht erst richtig gut mit 2er Crew kennenzulenen (ich glaube es waren 2-3 Saisons) und wenn man sich auf dem Schiff richtig zuhause fühlt und die Eigenheiten und Reaktionen kennt, wird es einhand gleich viel einfacher. Boot an der Ostsee klingt nach einem sehr guten Plan, Edi! Viel Spaß dabei! Stefan

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Segelyacht

Segelyachten sind Sport- oder Freizeitboote mit festem Kiel, die mit einem Deck, einer Kajüte (inkl. Kojen), meistens auch Pantry und Nasszelle ausgestattet sind. Ihr Rumpf ist aus Holz, Stahl, Aluminium, GFK oder anderen Verbundstoffen gefertigt. Noch vor 50 Jahren galt die Regel, dass Yachten erst ab einer Länge von über 12 Metern als solche bezeichnet werden dürfen. Heute ist auch das 5,50 m kurze Kajütboot für Küstengewässer schon eine Yacht.

Was ist denn nun eine Segelyacht?

Die «Yacht» unter den Segelbooten ist begrifflich nur oberflächlich einzukreisen. Geschichtlich betrachtet, zierte die Yacht mit diversen Schreibweisen die unterschiedlichsten Schiffs- und Bootstypen. Niederländische, dreimastige «Jagten» mit Spiegelheck, rahgetakeltem Fock- und Großmast aus dem 17. Jahrhundert gelten ebenso als Ursprung des heutigen Begriffs wie herrschaftliche Segelschiffe (Herenjacht), die höhergestellten Persönlichkeiten als Reise- und Lustfahrzeug dienten. In Dänemark wurde schließlich ein Frachtschifftyp mit der (englischen) Bezeichnung «Yacht» entwickelt, der bis ins späte 19. Jahrhundert in der Ost- und Nordsee zum Einsatz kam.

Der Begriff Yacht

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts etablierte sich die Bezeichnung «Yacht» für luxuriös ausgestattete, meist bildschöne Segelboote mit festem Kiel, mehreren Kabinen, einem Salon und WC an Bord. Damals wurde die Yacht als solche noch an ihrer Länge (ab ca. 12 Meter) und einem gewissen Luxus definiert. Mit steigender Serienproduktion in der Mitte des letzten Jahrhunderts bezeichneten schließlich immer mehr Eigner ihr Kajütsegelboot als «Yacht». Heute kann davon ausgegangen werden, dass man sich auch schon mit einem 8-Meter Kajütboot mit festem Kiel als stolzer Skipper einer Yacht fühlen und bezeichnen darf. Kurz: Segelyachten sind Sport- oder Freizeitboote mit festem Kiel, die mit einem Deck, einer Kajüte mit Kojen, meist auch Pantry und Nasszelle ausgestattet sind.

Das wichtigste Merkmal einer Segelyacht

Das vielleicht wichtigste Merkmal einer Segelyacht ist jedoch der Kiel. Auch große und edel wirkende Jollen (etwa aus Holz, aber mit aufholbarem Schwert gegen die Abdrift) werden kaum als Segelyacht bezeichnet (siehe auch Kielyacht). Segelyachten wurden früher naturgemäß aus Holz gebaut, zu Beginn des 20. Jahrhunderts mitunter auch aus Stahl. Im modernen Serienbootsbau haben sich Verbundwerkstoffe wie GfK mittlerweile durchgesetzt. Segelyachten mit Rumpf aus Aluminium werden überwiegend nur für Expeditionen oder Abenteuer-Einsätze in Gebieten wie der Arktis oder Antarktis gebaut. Karbon (spart Gewicht) wird ausschließlich für den Bau (Rumpf, Deck, Aufbauten, Mast) von Regattasegelyachten verwendet.

Die größte Segelyacht der Welt

Größere Yachten (ab ca. 20 Meter Länge) inklusive Super- und Megasegelyachten werden häufig von semi- oder professionellen Crews gesegelt und gewartet. Obwohl nur als «Motoryacht mit Segelunterstützung» zugelassen, gilt die Segelyacht «A» mit 142, 8 Metern Länge als größte Segelyacht der Welt. Auch wenn mit ihr relativ selten richtig gesegelt werden dürfte.

Was macht eine Segelyacht aus?

  • Segelyachten haben in nahezu allen Fällen einen Kiel.
  • Auch eine Kajüte gehört zum Yacht-Standard.
  • In Sachen Länge, Luxus und Komfort sind dem Begriff "Yacht" keine Grenzen gesetzt.
  • Noch vor 50 Jahren galt die Regel, dass Yachten erst ab einer Länge von über 12 Metern als solche bezeichnet werden dürfen.
  • Allgemein üblich werden heute Wasserfahrzeuge ab einer Länge von 10 Metern als Yachten bezeichnet. Wer jedoch sein 7.50-Segelboot als Yacht bezeichnen möchte, begeht damit keinen Fauxpas.
  • Die Bezeichnung Yacht trifft demnach auf über 80 Prozent des weltweiten Freizeit-Bootsbestandes (außer Kleinboote und Jollen) zu!
  • Segelyachten werden in der Regel aus folgenden Materialien gebaut: Holz, Stahl, GFK, Karbon, Hanffaser-Epoxy-Verbundstoffe, Ferrozement.
  • Yachten werden in nahezu allen Segelbereichen eingesetzt.
  • Mehrheitlich sind alle Fahrten- und Blauwasser-Segler auch Yacht-Eigner oder -Charterer.
  • Wer möglichst komfortabel bis zu luxuriös segeln will.
  • Auch ausgefuchste Regattasegler schwören auf ihre (für den Renneinsatz konzipierte) Segelyacht.

Wer mehr über Segelyachten erfahren will, sollte diese Artikel lesen:

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Wie die Betriebskosten einer mittelgroßen Segelyacht im Rahmen bleiben. Tipps zu maßgeblichen Stellschrauben.

Unterhaltskosten Segelyacht

Wer von der eigenen Segelyacht träumt, hat nur eine vage Vorstellung von den Kosten zum Betrieb des Bootes. Dieser Beitrag zeigt an einem konkreten Beispiel, mit welchen Ausgaben den Eigner, wo und warum rechnen muss.

Kommandozentralen

Dieser Artikel beschreibt, wie die Steuerstände früher aussahen und was heute an Bord der Trendsetter zu sehen ist. Welche Funktionen in Griffweite untergebracht sind und wie kompakt das Ganze mittlerweile ist.

Werftporträt

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Insider kennen die noblen Holzboote der ligurischen Sangermani Werft. Das liegt an ihrer unscheinbaren Noblesse und daran, dass sie selten sind. Die drei Punkte am Ende ihrer Ziergöhl stehen für das „S“ des Morsealphabets.

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Ausrüstung : Einen Tourenkreuzer zur Einhandyacht umbauen

YACHT-Redaktion

 ·  03.03.2023

One-Man-Show: Boote mit Genuawinschen direkt in Rudernähe wie hier sind dafür ideal

In diesem Artikel:

  • 6 Bereiche beim Umbau zur Einhandyacht beachten
  • Grafik: die perfekte Einhandyacht

Von allen Projekten, die sich ein Segler vornehmen kann, ist das Einhandsegeln wohl das mit den meisten Facetten. Denn wer allein unterwegs ist, muss alle Aspekte vom An- und Ablegen über die Segelmanöver bis hin zur Navigation selbst erledigen. Keine Mitsegler, keine Arbeitsteilung, keine Ausreden ist das Motto.

Es braucht nicht viel Ausrüstung zum Einhandsegeln

Häufiger Irrglaube in Sachen Einhandsegeln ist, dass dies größere technische Umbauten am Boot erfordere. Doch eigentlich braucht nur ein vernünftiger Autopilot an Bord zu sein. Ohne ihn werden die Arbeitsabläufe wie Segelsetzen, das Boot für Hafenmanöver klarmachen und Ähnliches schon ziemlich grenzwertig. Manche Skipper bewältigen selbst das auch mit feststellbaren Pinnen- oder Ruderanlagen, gute Kursstabilität des Bootes vorausgesetzt.

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Sinnvoll, ohnehin auf dem Großteil der Yachten Standard, sind außerdem Roll-Vorsegel. Alle übrigen Dinge an Bord können bleiben, wie sie sind, zumindest zum Einstieg. Natürlich gibt es für Perfektionisten eine lange Liste von möglichen, durchaus praktischen Ergänzungen, etwa Lazy-Jacks, damit das Groß nicht gleich gestaut werden muss, ins Cockpit umgelenkte Fallen, vom Steuerstand gut erreichbare Genuawinschen oder Cockpit-Displays für Plotter – aber da setzt eher der Geldbeutel die Grenze.

Das eigene Können ist der limitierende Faktor

Viel wichtiger ist: Suchen Sie sich ein machbares Ziel. Natürlich kann ein erfah­rener Eigner mit seiner Einhandyacht auch gleich auf Einhand-Urlaubs- oder gar Langtörn gehen, aber warum nicht erst einmal mit dem naheliegenden Schritt beginnen? Ein Wochenendtraining im Sommer: Bei ruhigem Wetter zunächst nur mit Ankerbuchten als Ziel, um nicht gleich sämtliche Manöver fahren zu müssen. Oder eine Überführung an den Liegeplatz zum Saisonende oder -auftakt.

Oder aber vorweg eine häufig lehrreiche Übung: Einhandsegeln mit Crew. Klingt blödsinnig, aber wer einmal versucht, Ableger, Segelmanöver und Ähnliches mit an Bord befindlicher untätiger Crew zu fahren, riskiert wenig und lernt, dass „Lehrgeld“ in Form von Schäden gezahlt werden muss – vielleicht einmal abgesehen von den Kommentaren einiger Zuschauer ob der „faulen“ Mitsegler.

Über eins müssen sich Einhand-Interessierte klar sein: Alle Manöver dauern deutlich länger. Und ihre Planung vor allem in Details ist viel wichtiger als beim Segeln mit Crew. Fehlt eine wichtige Leine kurz vor dem Anleger oder ist sie nicht richtig angeschlagen, werden Zeit und unter Umständen auch Raum im Hafen schon mal knapp. Deshalb: Gehen Sie die Schritte des geplanten Manövers genau durch, überlegen Sie, wo Leinen, Fender, Zeisinge und alles andere, was benötigt wird, liegen muss. Natürlich sollte auch klar sein, dass der Autopilot an Bord richtig funktioniert und die Einhandyacht beispielsweise bei Welle und Wind vernünftig auf Kurs hält. Dasselbe gilt für das Im-Wind-Halten der Yacht zum Bergen und Setzen der Segel. Ist der elektronische Steuermann also nicht schon Routine, erst Tests absolvieren!

Angstfaktor Hafenmanöver!

Mehr Augenmerk muss naturgemäß der Sicherheit an Bord geschenkt werden, schließlich fahren Autopiloten keine MOB-Manöver für über Bord gegangene Skipper. Auf die Fragen, ab wann Rettungsweste tragen, wie einpicken beim Verlassen des Cockpits und wo Streckgurte spannen, sollte vor dem ersten Solo-Ableger jeder seine persönlichen Antworten gefunden haben. Die größten Bedenken haben angehende Einhand-Skipper interessanterweise eigentlich nicht unbedingt vor dem Segeln des Bootes auf See, sondern vor den Hafenmanövern. Kein Wunder, riskiert man dort doch die größte Blamage vor den Augen der kritischen Stegsegler. Und wer will schon durch verpatzte Manöver ärgerliche Schäden am eigenen oder gar fremden Boot zu verantworten haben?

Deshalb einige Tipps: Fehlte vor dem Anleger die Zeit, die Einhandyacht klarzumachen, oder ist die Lage im Hafen unübersichtlich, kann es lohnen, das Boot zunächst einmal in Lee eines Dalben mit nur einer Vorleine festzumachen und alles in Ruhe vorzubereiten.

  • So bereiten Sie Ihre Yacht auf Hafenmanöver vor

Nützlich für Häfen oder Buchten, in denen geankert wird: Der Heckanker, mit Gurtband über Rolle oder mit Kettenvorläufer und Tau, kann ideal vom Steuerstand aus bedient oder später zum Bug verholt werden. Generell viel Zeit für die Suche nach einem guten Platz lassen. Wer in Boxen einläuft, sollte die Fender nicht zu früh außenbords hängen, da diese sich gern an Dalben oder Nachbarbooten verhaken und Relingsstützen verbiegen. Vorleinen sind schon lose über den Bugkorb zu legen, sodass helfende Hände an Land sie direkt greifen können. In vielen Situationen sind Anleger mit dem Heck zuerst die bessere Lösung: Der Skipper hat die Heckleinen direkt in Griffweite, kann den Abstand zur Pier besser einschätzen als beim Vorwärts-„Einparken“, und zur Not kann die Yacht auch zur Stabilisierung in die Achterleinen „eindampfen“, bis eine Bug-Leine ausgebracht ist.

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Ist das Einhandsegeln derart um den befürchteten Stress gemindert, gibt es kaum noch Gründe, es nicht zu probieren. Forscher und erfahrene Solisten sind sich jedenfalls einig: Das Alleinsein auf See mit der Einhandyacht sorgt bei vielen sehr schnell zu einer mit Crew kaum erlebbaren Tiefenentspannung. Das Alleinsein in der Natur, die Konzentration auf sich selbst setzt teils Glückshormone wie bei Langstreckenläufern frei. Es gibt sogar ein psychologisches Fachwort dafür: „Flow-Effekt“. Klingt doch vielversprechend, oder?

Diese sechs Bereiche beim Umbau beachten

Es ist auch sinnvoll, ein Boot so auszurüsten, dass man auch unabhängig von Mitseglern damit zurechtkommt. Ohne größere Umbauten kann fast jede Yacht einhand­tauglich getrimmt werden. Im Wesentlichen gibt es sechs Bereiche, die besondere Beachtung beim Umbau zur Einhandyacht finden sollten:

Auch wenn manche Serienboote nicht gerade ideale Voraussetzungen fürs Solosegeln mitbringen: Schoten und Win­schen lassen sich durchaus so positionieren und ergänzen, dass der Skipper sie ohne wei­te Wege erreicht. Das Grundprinzip dabei sollte sein: Keep it simple.

Rigg und Besegelung

Ein einfaches Rigg lässt sich bei Weitem besser allein bewäl­ti­gen als ein filigranes Regattarigg mit Backstagen. Wer jedoch schnell unterwegs sein möchte, kommt um diverse Trimmeinrichtungen nicht herum. Große Vormwind-Segel zu setzen ist einhand knifflig; selbst viele Eig­ner und Charterer, die mit Crew unterwegs sind, verzichten oft darauf. Durch einen Ber­ge­schlauch oder moderne Rollanlagen sind Gennaker aber sicher zu handhaben.

Wichtig ist, dass sich die Segel innerhalb kürzester Zeit vom Cockpit aus set­zen, reffen und bergen lassen. Und zwar mit möglichst wenigen Handgriffen. Das geht beim Groß per Einleinenreff und mit Hilfe von Lazy-Jacks. Oder über ein Rollreffsystem im Mast beziehungsweise Baum. Vor­segel werden heute im Serienbau meist durch­weg auf Rollanlagen gefahren – nicht nur der Einfachheit wegen, sondern auch aus Sicherheits­gründen: Sie ersparen den Weg auf das Vorschiff. Sinnvoll kann auch die Nachrüstung einer Selbstwendefock sein; sie vereinfacht das Aufkreuzen erheblich.

Sicherung an Deck

Der wohl erfahrenste deutsche Einhandsegler Wilfried Erdmann hat es auf den Punkt gebracht: „Die oberste Priorität des Einhandseglers ist: Niemals über Bord fallen.“ Auf dem Weg zum Vorschiff geben Streckgurte zum Einpicken an beiden Seiten des Aufbaus Sicherheit. An der Reling sollte man sich mit der Lifeline niemals einklinken, da sie den Kräften kaum standhalten würde. Der Vorteil von Gurten gegenüber Strecktauen ist, dass sie nicht weg­rollen, wenn man drauftritt. Werden sie im Bereich der Genuawinschen angeschlagen, kann man sich bereits im Cockpit für den Weg nach vorn sichern. Falls man doch einmal das Gleichgewicht verliert, bleibt durch diesen Befestigungspunkt die Chance, längsseits an der Bordwand schleifend den Heckkorb zu greifen oder sich über die Bade­leiter wieder an Bord zu ziehen.

Selbststeueranlage

Die wichtigste Zusatzausrüstung für einen Einhandsegler stellt ohne Frage die Selbststeueranlage dar. Schließlich kann man nicht pausenlos Ruder gehen. Welches System man wählt – elektrisch, hydraulisch oder mechanisch über Windfahne –, hängt vom Einsatzgebiet ab. Bei langen Ozeanpassagen empfiehlt sich eine Windsteueranlage, da sie völlig ohne Stromzufuhr vom vorbeiströmenden Wasserdruck betrieben einen konstanten Winkel zum Wind hält. Sie sind unter Blauwasserseglern sehr verbreitet und arbeiten nahezu geräuschlos. Für Reviertörns entlang der Küste tut es auch ein einfacher Pinnenpilot oder eine unter Deck eingebaute Selbststeuerung, da hier der Stromverbrauch keine Rolle spielt und zudem selten mehrtägige Fahrten ohne Unterbrechung anstehen.

Sicht und Sichtbarkeit

Da es auf längeren Solo-Etappen unmöglich ist, permanent Ausguck zu gehen, sollten Einhand­segler ihren eigenen Sichtradius erweitern und elektronische Alarmfunktionen nutzen. Moderne Radargeräte lassen sich so program­mieren, dass sie Signal geben, wenn ein Gegenstand in einer vorher defi­nier­ten Entfernung ge­ortet wird. Wem diese Investition zu hoch ist, der kann zumindest dafür sorgen, dass seine Einhandyacht auf den Radarschirmen anderer Schiffe unübersehbar wird. Das ermög­lichen aktive Radarreflektoren. Auch sie sind mit einer Benachrichtigungs­funktion ausgestattet: Immer dann, wenn die Antenne in den Kegel eines fremden Radars gerät, schlägt das Gerät Alarm und macht durch Aus­sendung eines verstärk­ten Echos auf sich aufmerksam. Dadurch ver­bessert sich die Sichtbarkeit auf den Radargeräten in der Umgebung befindlicher Schiffe.

Sich selbst richtig einschätzen

Es gibt darüber hinaus eine Fülle weiterer sinnvoller Ausrüstung, die Solisten das Segeln mit der Einhandyacht erleichtern sollen. Jedes Jahr kommen neue Systeme hinzu. Altmeister Wilfried Erdmann empfiehlt jedoch allen, die mit dem Einhandsegeln beginnen möchten, eine ganz simple Alternative. Statt mit einer voll ausgerüsteten Yacht zu starten, rät er für den Einstieg zu einer robusten Wander­jolle: „Dies an diejenigen, die meinen, einhand segeln könnte man nur auf dem offe­nen Meer und mit richtigen Yachten.“

Tatsächlich ist es nicht so sehr Technik, die Solo­törns zum Genuss werden lässt, sondern in erster Linie Erfahrung und gute Seemannschaft. Mehr noch als beim Segeln im Team kommt es einhand darauf an, Situatio­nen vorauszuahnen, instinktiv richtig zu rea­gieren. Und da hilft nur: üben!

Die perfekte Einhandyacht

 | Grafik: A. Hoppenhaus

  • Badeleiter: Unverzichtbar, um wieder an Bord zu gelangen. Sollte fest am Heck montiert und – wenn hochgeklappt – auch vom Wasser aus entriegelbar sein.
  • Selbststeueranlage: Für Einhand­segler ist sie unumgänglich, da man ja nicht Tag und Nacht steuern kann. Je nach Fahrtgebiet und Dauer der Reise als elektrisches System oder mechanisch mit Windfahne.
  • Fender: Wenn das Nachbarboot oder der Steg bei Hafenmanövern bedrohlich nahe kommt, fangen die Airbags fürs Boot potenzielle Schäden ab. Je mehr und je größer, desto besser. Ein Kugelfender ist Minimum.
  • Ablagen im Cockpit: Um unnötige Gänge unter Deck zu ersparen, sollten sich in Reichweite des Steuermanns möglichst viele Staufächer oder -taschen befinden.
  • Große Cockpitbänke: Sie machen den Aufenthalt in der Plicht angenehm und lassen auch mal ein kleines Nickerchen zu.
  • Umgelenkte Fallen: Zum Setzen und Trimmen der Segel vom Cockpit aus sinnvoll, auch wenn die Reibung dadurch größer ist und die Bedienkräfte höher.
  • Optimierte Leinenführung: Im Idealfall sind alle Schoten direkt innerhalb einer Armlänge des Skippers zu bedienen.
  • Einleinenreff: Ermöglicht die Anpassung der Segelfläche vom geschützten Cockpit aus und mit wenigen Handgriffen.
  • Sprayhood: Schützt vor Wind und Wetter, schont dadurch den Skipper. Stabile Nirobügel sichern außerdem den Gang aufs Deck.
  • Lazy-Jacks: Hindern das Groß beim Reffen und Segelbergen, unkontrolliert zu flattern und nach Lee auszuwehen. Lazy-Bags (s. Illustration) ersparen auch das Festbändseln des weggerefften Tuchs und vereinfachen darüber hinaus das Segelbergen.
  • Maststufen: Wer einhand segelt, kann sich nicht selbst ins Rigg winschen. Stufen (am besten klappbar) ermöglichen Wartungsarbeiten und Kontrollgänge ohne Hilfe von außen.
  • Selbstwendefock: Erleichtert Kreuzen, vor allem in engem Fahrwasser. Auch als Ergänzung zur großen Genua bei mehr Wind sinnvoll.
  • Rollreffanlage: Hilfreich beim Setzen und Bergen des Vorsegels. Auch als Reffhilfe nutzbar, wobei dann aber der Stand der Genua beeinträchtigt ist.
  • Relingsrollen: Verringert die Tendenz von Schot, Schothorn oder Unterliek, sich im Manöver am Seezaun zu verhaken.
  • Bugstrahlruder: Teure und schwere Manövrierhilfe im Hafen. Ersetzt den Mann auf dem Vorschiff, wenn der Bug vom Steg oder von Nachbarliegern freizuhalten ist.
  • Strecktaue: Ermöglichen kontinuierliche Sicherung am Boot, weil man vom Cockpit bis zum Bug eingepickt bleiben kann.
  • Handläufe: Kommen im modernen Bootsbau immer mehr aus der Mode. Dabei sind solide Haltemöglichkeiten für die Sicherheit an Deck unabdingbar. Gegebenenfalls zusätzliche Bügel in der Plicht und am Aufbau montieren.
  • Leinenverstellbare Holepunkte: Dienen dem optimalen Vorsegeltrimm auf allen Kursen. Vom Cockpit aus bedienbar, ersparen sie den Gang aufs Seitendeck in Lee, der bei Wind und Welle kräftezehrend sein kann. Selten in Serie verbaut, aber dennoch leicht nachrüstbar.
  • Scheuerleiste: Bei Hafenmanövern schützt sie den Rumpf vor Kratzern, wenn nicht überall abgefendert werden kann, und erlaubt das kurzzeitige „Anlehnen“ an Dalben und mit Holz verkleideten Spundwänden.
  • Mittelklampe: Angriffspunkt für die Spring, die bei Hafen­manövern eine große Erleichterung darstellen und ein Bugstrahlruder obsolet machen kann.
  • Plotter oder GPS-Tochteranzeige: Wichtige Navigationshilfe im Cockpit; erlaubt schnellen Abgleich von Position und Kurs, ohne dass der Skipper unter Deck muss.
  • Selbstholende Winschen: Sie können das Handling wesentlich erleichtern. Eine leichtgängige Kurbel, zwei Gänge oder ein Elektroantrieb sparen zusätzlich Kraft.
  • Funkgerät im Cockpit: Ideal, wenn der Skipper eine Schleuse oder Brücke anfunken muss, aber das Ruder nicht verlassen kann.
  • Heckanker: Vereinfacht Ankermanöver, weil der Skipper dazu nicht nach vorn muss. Die Leine kann nach dem Eingraben am Bug befestigt werden. Auch als Notanker immer fallbereit.
  • Wurf- und Schleppleine: Sinnvoll für alle Eventualitäten, am besten schwimm­fähig, mindestens in doppelter Schiffslänge.
  • Rettungsinsel: Sie zu haben ist das eine. Aber sie muss auch schnell und einhand einsatzklar gemacht werden können. Am Heckkorb montiert, fällt sie nach Entriegelung ins Wasser und muss dann nur noch ausgelöst werden.

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    Oft ist zu hören, dass die Einhandtauglichkeit einer Segelyacht von besonderen konstruktiven Merkmalen geprägt wird. Doch dem ist nicht unbedingt zuzustimmen. Wesentlich relevanter als das Schiff ist beim Segeln ohne Crew der Skipper selbst und womit er gut zurechtkommt. ... Hafenmanöver: 6 Techniken für Einhand-Segler; Anlegen - 15 Tipps ...

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  7. (Einhand) Segel-Manöver & Co. › ADAC Skipper-Portal

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  8. (Einhand) Längsseits An- und Ablegen › ADAC Skipper-Portal

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  10. Einhandsegeln

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    Einhandsegeln ist kein Geheimnis. Hier findest du die wichtigsten Tipps für das Einhandsegeln. So funktioniert der erste Schlag alleine auf dem Segelboot ohne Stress. Lies meine Tipps und sehe meinen Videobericht über mein erstes Einhandsegeln auf einer Segelyacht an.

  12. Einhandsegeln

    Denn im Prinzip eignen sich innerhalb eines gewissen Rahmens die meisten Boote und Yachten per se für den Einhandbetrieb. Ihr zukünftiges Solo- Segelboot sollte am besten anerkannt gute Segeleigenschaften haben, leicht zu handhaben (Länge zwischen 6,50 m und ca. 12 m) und möglichst nicht übertakelt sein.

  13. Einhand- und Manöver-Tipps für die Segelyacht

    keyboard_arrow_left Einhand- und Manöver-Tipps für die Segelyacht. ... Erstmals öffentlich bekannt wurde Dwersteg, als er 2012 zu einer klassischen Einhand-Atlantikrunde von Fehmarn in die Karibik und zurück aufbrach. Über 11.000 Seemeilen legte er dabei zurück bevor er zwei Jahr später erneut die Leinen in Holland festmachte. 2017 ...

  14. Manöverkunde : Hafenmanöver: 6 Techniken für Einhand-Segler

    Mit den folgenden sechs Szenarien für Einhand-Ableger sind Sie auch auf schwierige Bedinungen gut eingestellt. Klicken Sie auf die Bilder, um die Texte und Manöverabläufe zu vergrößern. Foto: YACHT/K. Andrews (Auf's Bild klicken zum Vergrößern) Super einfach: Die Achterleine bleibt, das Boot wird vom Wind von der Pier weggedrückt.

  15. Wie alleine eine Segelyacht anlegen?

    Eine Segelyacht alleine an- und ablegen wird leicht zum Hafenkino - Krimi oder Thriller. Dieses Movie zeigt ein einfaches Einhand Hafenmanöver mit einer Imex...

  16. Perfektes Hafenmanöver mit Segelyacht und Motorboot

    Denn ein sauberes Anlegemanöver mit Maschine, Bug‐ und Heckstrahlruder oder Joystick und vor allen Dingen ohne großes Gebrüll an Bord ist immer einen Applaus wert und hält den Puls ganz unten. Segelyacht oder Motorboot - mit Übung, Vorbereitung, Technik und Kommunikation zum perfekten Hafenmanöver: Unsere Tipps & Tricks jetzt im ...

  17. Beiliegen bzw. Beidrehen mit der Segelyacht

    Beidrehen mit der Segelyacht › ADAC Skipper-Portal. Beiliegen bzw. Beidrehen mit der Segelyacht. Unter Beiliegen bzw. Beidrehen versteht man ein Manöver, bei dem das Boot in einer möglichst ruhigen und stabilen Lage quer zu Wind und Wellen treibt. Die seitliche Abdrift beträgt dabei je nach Wetterverhältnissen und Bootstyp nur noch 1 bis ...

  18. Einhandsegeln: Das ultimative Rezept zur Langeweile

    - Louis Bernicot, Einhand-Weltumsegler durch die Magellanstraße 1936-1938. Während meines diesjährigen Sommertörns und auch danach wurde ich des öfteren gefragt, ob es denn nicht langweilig sei, alleine unterwegs zu sein. Auch wenn ich das gar nicht die ganze Zeit war, gab es doch mehrere Wochen, in denen ich mich im Einhandsegeln üben ...

  19. Stressfrei an- und ablegen: Die Top-Hafenmanöver unserer Profi

    Längsseits gegen den Wind an der Pier anlegen, mit dem Wind stressfrei aus der Box ablegen oder das Heck versetzen... die Lieblingsmanöver schonen Boot und C...

  20. Segelyacht kaufen (gebraucht oder neu)

    Die größte Segelyacht der Welt. Größere Yachten (ab ca. 20 Meter Länge) inklusive Super- und Megasegelyachten werden häufig von semi- oder professionellen Crews gesegelt und gewartet. Obwohl nur als «Motoryacht mit Segelunterstützung» zugelassen, gilt die Segelyacht «A» mit 142, 8 Metern Länge als größte Segelyacht der Welt.

  21. Einhand anlegen rückwärts in die Box

    Einhand anlegen rückwärts in die Box, Segeln, Hafenmanöver, Anlegen mit Achterspring, BoxSingle-handed sailing, backward into the box using springlinezeilen ...

  22. Ausrüstung : Einen Tourenkreuzer zur Einhandyacht umbauen

    Maststufen: Wer einhand segelt, kann sich nicht selbst ins Rigg winschen. Stufen (am besten klappbar) ermöglichen Wartungsarbeiten und Kontrollgänge ohne Hilfe von außen. Selbstwendefock: Erleichtert Kreuzen, vor allem in engem Fahrwasser. Auch als Ergänzung zur großen Genua bei mehr Wind sinnvoll.

  23. DER günstige ALLESKÖNNER für die Einhand-Weltumsegelung ...

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